Lauenburg (dsc). In der Torschützenliste der Handball-Oberliga liegt Lena Mehrkens auf dem fünften Platz.

Das Kuriose dabei: Die meisten ihrer 109 Treffer markierte die 21-Jährige von der Siebenmeterlinie. Auch im Derby gegen die Möllner SV verwandelte sie sieben ihrer acht Versuche. In der Abwehr bot zudem Lena Blaschke eine ganz starke Partie. "Mein kleiner Terrier", wie sie LSV-Trainer Rolf Ahrenbog nannte, nahm die beste Werferin der Liga, Tanja Volkening (192 Tore), fast komplett aus dem Spiel. Trotz eines Größenunterschiedes von fast 20 Zentimetern ließ die kleine Lauenburgerin nur vier Feldtore Volkenings zu. Somit stand am Ende ein souveräner 27:16-Erfolg für die "Elbdiven" zu Buche.

"Das war eine saubere Leistung. Ich bin zufrieden und das bin ich ja selten", resümierte Ahrenbog. Die Lauenburgerinnen zeigten früh, wer der Herr im Haus ist. In der elften Minute lagen sie bereits mit 6:1 vorn und zogen bis zur Pause auf 14:6 davon.

Bei diesem Vorsprung gewährte Ahrenbog seiner zweiten Reihe nach dem Seitenwechsel viele Spielanteile. Doch auch der zweite Anzug der "Elbdiven" saß. Svenja Gelsen, Meike Bitzer, Kirstin Krüger und Susanne Bräun bauten den Vorsprung sogar noch weiter aus (22:10, 42.). Die rund 200 Zuschauer nahmen es begeistert auf - ein Derbysieg ist halt immer was Feines.

LSV-Tore: Mehrkens (7/7), Blaschke (5), Lucas, Geschke, Bitzer (je 3), Streisel, Krüger (je 2), Asmussen, Gelsen (je 1).