Lauenburg. Hinter den Handballern der SG Glinde/Reinbek liegt eine turbulente Woche. Zunächst trat Spielertrainer Michael Bosch aus beruflichen Gründen mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück.

Nach einer Mannschaftssitzung, die bis spät in die Nacht ging, wurde dann Torhüter Tim Aldenhövel zum neuen Coach ernannt. Schließlich erklärte sich Michael Freyher bereit, für Aldenhövel als zweiter Keeper neben Knut Thode bis zum Saisonende einzuspringen. Nach so viel personellen Veränderungen ging es zur Lauenburger SV, wo sich Glinde/Reinbek achtbar aus der Affäre zog. Die SG unterlag dem Landesliga-Spitzenreiter mit 25:28.

Wirklich eng wurde es in dem Lokalderby jedoch zu keiner Zeit. Schon nach 20 Minuten hatten sich die Gastgeber auf 15:4 abgesetzt, zur Pause stand es 17:9. Auch ein Verdienst von LSV-Keeper Tobias Reinert, der in der ersten Hälfte stark hielt.

Im zweiten Abschnitt steigerten sich die Gäste, was allerdings auch daran lag, dass die Lauenburger die Zügel schleifen ließen. In der letzten Minute kam Glinde/Reinbek sogar bis auf zwei Tore heran (25:27), doch mehr war für die kämpferisch überzeugende SG nicht drin. "Schade, dass die Partie nicht fünf Minuten länger gedauert hat. Die zweite Halbzeit sollte uns dennoch Mut geben", resümierte SG-Spieler Kai Riecke.

LSV-Tore: Hagen (9), Börger (4), Kröppelin (4/3), Mathias, Simon (je 3), Gutsch (3/1), Neckel, La Prova (je 1).

SG-Tore: K. Schadow (6/2), Hoth (6/1), P. Schadow (4), Ledwinka, Heuermann, Brake, Riecke (je 2), Jenckel (1).