Schwarzenbek (neu). Bei den 38. Tischtennis-Sachsenwald-Meisterschaften muss der Ausrichter TSV Schwarzenbek auf seinen Spitzenspieler verzichten. Björn Ungruhe verbringt das Wochenende in Hannover bei seiner Freundin, die in der 34. Woche schwanger ist.

"Ich kann sie nur am Wochenende sehen, wusste aber, wie wichtig die Meisterschaft für den Verein ist. Da die Entscheidung jedoch dieses Mal schon vorher gefallen war, habe ich um die Freigabe gebeten", erklärt Ungruhe. Abteilungsleiter Wolfgang Weber und Mit-Organisator Immo Wegner gaben schließlich ihr Okay.

Die TSV-Jugendabteilung macht's möglich. Bereits vor zwei Wochen sicherten die Schwarzenbeker Talente mit 356 Zählern vor den Tischtennis-Freunden Bergedorf/Vier- und Marschlande mit 153,5 Punkten dem Verein auch die Austragung der 39. Auflage in der Halle Buschkoppel.

Insgesamt gesehen - auch die Senioren haben ihre Partien bereits absolviert - hat Schwarzenbek 225 Punkte Vorsprung. Mit seiner Absage steht der Ungruhe aber nicht allein da. Auch die Nummer zwei des TSV, Rafael Schulz, und die Nummer eins der TTF BVM, Oliver Alke, sagten ab, weil sie die Hamburger Jugend zeitgleich bei der norddeutschen Meisterschaft betreuen. Während für Ungruhe entweder Robert Ross oder Jan-Eike Wegner einspringen, hatten die beiden anderen gar nicht gemeldet.

Für Mitoganisator Wegner ist das jedoch kein Problem. "Das Turnier lebt von der Masse", betont er, "und nicht nur von einer Konkurrenz." Während Ungruhe in Hannover weilt, gehört der Vorjahressieger und Hamburger Meister Kay-Andrew Greil (TTF BVM) dem gut 370 Teilnehmer starken Feld an. Gespielt wird an der Buschkoppel Sonnabend und Sonntag jeweils ab 8.30 Uhr.