Lohbrügge. Wie konnte eine 30 Jahre alte Mercedes-Fahrerin nur derart ausrasten? Gegen die Lohbrüggerin wird auf jeden Fall nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt, weil sie sich in der Nacht zu Sonntag bei einer Verkehrskontrolle der Polizei Bergedorf an der Billwerder Straße danebenbenahm.
Zunächst hatte die Mercedes-Fahrerin um 2.34 Uhr offenbar an der Kreuzung Lohbrügger Kirchstraße zur Bergedorfer Straße (B 5) einem Streifenwagen derart die Vorfahrt genommen, dass die Beamten nur durch eine Vollbremsung eine Kollision mit dem anderen Fahrzeug vermeiden konnten. Die Polizei verfolgte den Mercedes-SUV und stoppte den Wagen schließlich in der Billwerder Straße.
Mercedes-Fahrerin (30) rastet aus – warum, bleibt ihr Geheimnis
Die Frau hinter dem Steuer konnte den Beamten weder Führerschein noch sonstige Dokumente vorlegen und wurde bei der Kontrolle zunehmend aggressiver. Als einer der Beamten mit seiner Taschenlampe den Innenraum ihres Wagens ausleuchten wollte, rammte die noch im Mercedes sitzende 30-Jährige die Fahrertür gegen das Knie des Schutzmanns, der sich aber nicht ärger verletzte. Nun sollte die Frau in Gewahrsam genommen werden, leistete aber auch dabei erheblichen Widerstand.
Immerhin: Die Lohbrüggerin stand, wie sich später herausstellte, beim Autofahrern weder unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol und konnte nach erkennungsdienstlicher Behandlung die Wache 43 dann auch wieder verlassen – allerdings mit einem Ermittlungsverfahren wegen des tätlichen Angriffs am Hals.
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