Lohbrügge. Der 14-Jährige radelte zwischen geparkten Autos auf den Binnenfeldredder. Ein Autofahrer hatte keine Chance zu bremsen.

Schwerer Unfall in Hamburg: Er wollte vom Gymnasium Lohbrügge über den Binnenfeldredder nach Hause radeln – nun schwebt er nach einem Verkehrsunfall in Lebensgefahr und liegt im Krankenhaus. Als der 14-jährige Junge am Dienstagmittag gegen 12.50 Uhr das Schulgelände verließ, kam es zu einem Zusammenstoß mit einem silberfarbenen Ford Fiesta aus dem Kreis Stormarn, an dessen Steuer ein 29-Jähriger saß.

Er war zu dieser Zeit von der Habermannstraße aus in Richtung Leuschnerstraße unterwegs, als der Schüler nach Angaben des Unfalldienstes Süd der Polizei wohl unvermittelt zwischen geparkten Fahrzeugen auf die Fahrbahn radelte. Fürs Anhalten oder wenigstens Ausweichen war keine Zeit mehr. Der 14-Jährige prallte gegen die Fahrerseite der Frontscheibe des Ford, die dadurch splitterte. Der Junge wurde auf die Fahrbahn geschleudert.

Polizei Bergedorf setzt 3D-Scanner ein

Nach der notärztlichen Erstversorgung an der Unfallstelle transportierte ein Rettungshubschrauber den 14-Jährigen, der einen Fahrradhelm getragen hatte, mit einer lebensgefährlichen Kopfverletzung in eine Klinik. Auch am Mittwochmittag war sein "Zustand noch kritisch", wie die Polizei mitteilte.

Um den Unfall besser räumlich nachvollziehen zu können, wurde ein Sachverständiger der Dekra hinzugezogen. Auch ein 3D-Scanner der Polizei kam zum Einsatz. Der Binnenfeldredder blieb bis zum Abschluss der Unfallaufnahme voll gesperrt.