Boberg. Geld fürs einen Neubau des Jugendtreffs soll aus einem Fonds für Lebendige Quartiere kommen. Doch reicht das?

Bereit seit Ende 2021 stehen Bobergs Jugendliche am Bockhorster Weg vor verschlossenen Türen: Damals musste der erst zehn Jahre alte Jugendtreff Clippo nach einem Wasserschaden und wegen gravierender Baumängel für immer seine Türen schließen. Forderungen der Politik nach einem Ersatzbau wurden nun offenbar erhört: Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen stellt über den Stadtentwicklungsfonds „Lebendige Quartiere“ 622.000 Euro für einen „Neubau Jugendclub Clippo Boberg“ zur Verfügung. Das geht aus einer Mitteilung der Behörde hervor.

Insgesamt würden 12,3 Millionen Euro ausgeschüttet, heißt es. Unter den insgesamt 21 geförderten Maßnahmen sind auch 235.000 Euro für eine Landschaftsbaumaßnahme im Grünen Zentrum.

Bezirksamt möchte „zusätzliche Mittel über den Stadtentwicklungsfonds“ einwerben

Geld aus einem anderen Topf – 450.000 Euro aus dem investiven Quartiersfonds – hatte Hamburg schon vorher für den Jugendclub zugesagt. Nun kommt offenbar noch eine ordentliche Summe hinzu. Erst vor Kurzem hatte die Bergedorfer CDU in einer Anfrage ans Bezirksamt wissen wollen, ob 450.000 Euro zur Finanzierung eines Ersatzbaus überhaupt reichen. Das Bezirksamt gab an, „zusätzliche Mittel über den Stadtentwicklungsfonds“ einwerben zu wollen – und hat das offenbar auch erfolgreich getan. Ob das Geld angesichts steigender Baukosten reicht, ist offen.