Hamburg. Die Rettung gestaltete sich schwierig, weil der Vogel sich im Unterholz am See versteckte. Aber die Kameraden bewiesen Geduld.

Eine verletzte Gans hielt die Feuerwehr Montagabend auf dem See am Havighorster Weg in Lohbrügge in Atem. Spaziergänger hatten das Tier mit hängendem Flügel am Wanderweg entdeckt. Die Rettung gestaltete sich schwierig, weil die Gans bei Eintreffen der Retter zu ihren Artgenossen auf den See floh.

Als die Feuerwehr mit Schlauchboot und Kescher die Verfolgung aufnahm, startete der Gänseschwarm. Nur das verletzte Tier blieb zurück, schwamm wieder ans Ufer und versteckte sich im Unterholz. Auch dort war es kaum zu fangen, was die Rettungsaktion auf fast eineinhalb Stunden ausdehnte. Erst dann war die Gans im Kescher.

Berufsfeuerwehr und FF Lohbrügge waren im Einsatz

Doch damit hatten Beamten von der Bergedorfer Berufsfeuerwehr und ihre Kollegen von der FF Lohbrügge das Thema noch immer nicht erledigt. Denn die Anfrage beim Tierheim Süderstraße ergab, dass dort derzeit keine Wasservögel aufgenommen werden. Nach einigen Telefonaten gab es schließlich doch eine Lösung: Die verletzte Gans kam zu Hamburgs Schwanenexperten nach Ohlsdorf.