Curslack. Ein Frauen-Trio gestaltet die erste Curslacker Abendmusik im neuen Jahr. Was die georgischen Volkslieder so besonders macht.

Singen ist in Georgien wie Sprechen und für viele Menschen dort lebenswichtig, stellt Ute Schmidt, Organisatorin der Curslacker Abendmusik fest. Die Vielfalt der Regionen, Volksgruppen, Sprachen, Landschaften und Lebenswirklichkeiten drücke sich in den Liedern des kleinen Landes zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer aus. Sie sollen bei der ersten Abendmusik des neuen Jahres im Mittelpunkt stehen.

Am Sonnabend, 7. Januar, 19 Uhr, gastieren Sabine Wegener-Dölle, Gudrun Lange und Ulrike Heyden in der Kirche St. Johannis am Curslacker Deich 142. Die drei Frauen aus Hamburg singen alte georgische Lieder aus der jahrtausendealten Tradition. „Es sind Lieder, die zu Geburtstag, Hochzeit, Tod, Ernte, Weihnachten und auf Feiern gesungen wurden und werden“, erklärt Ute Schmidt.

Curslacker Abendmusik mit Volksliedern aus Georgien

So vielfältig wie Georgien sind auch diese Lieder, die zum immateriellen Weltkulturerbe zählen: Die Volkslieder sind hochgradig komplex in ihren Harmonien und werden meist in drei bis vier eigenständigen Stimmen gesungen. Die Tonfolgen sind schlicht und entfalten in ihrer Mehrstimmigkeit eine hohe Spannung und Intensität. Üblicherweise findet man in allen Regionen Georgiens die Besetzung mit drei Stimmen: Die erste Stimme ist der sogenannte „Anrufer“, die zweite Stimme wird zum „Erzähler“ und die dritte Stimme übernimmt den Bass.

Der Eintritt zu den Curslacker Abendmusiken ist frei, Spenden sind willkommen.