Hamburg. Die Arbeitslosenzahlen in Hamburg sinken im März – und Bergedorf ist Klassenprimus. Der Vergleich zum Vorjahr dämpft jedoch die Freude

Die aktuellen Zahlen vom Hamburger Arbeitsmarkt zeigen einen positiven Trend – besonders im Bezirk Bergedorf. Waren im Februar noch 6538 Menschen im Hamburger Südosten arbeitslos gemeldet, sank die Zahl im März auf 6329 Personen. Es handelt sich also um einen Rückgang von 3,2 Prozent. „Es ist ein leichter Frühjahrsaufschwung zu bemerken, besonders im Vergleich zu den anderen Bezirken Hamburgs“, kommentiert Ronny Teske, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Bergedorf, die Zahlen.

Tatsächlich verzeichnet der nächstbeste Bezirk Eimsbüttel lediglich einen Rückgang um 1,3 Prozent, in ganz Hamburg sind es lediglich 0,7 Prozent weniger Arbeitslose als im Februar 2024. Die Erklärung für die Verbesserung der Lage in der Hansestadt ist eine grundsätzliche, vorsichtige Aufhellung der Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Laut Arbeitsagentur sei es zuletzt zu weniger Lieferengpässen gekommen, auch die Inflationsrate sank auf nur noch 2,5 Prozent. Zurückhaltung beim Konsum und ein Rückgang der Bauaktivitäten dämpfen die Binnenkonjunktur jedoch weiterhin.

Arbeitslosenquote in Bergedorf geht um 3,2 Prozent zurück

Der Blick auf den Vorjahreszeitraum zeigt, dass der Weg noch weit ist. Im März 2023 meldeten die Behörden 495 Arbeitslose weniger als im gleichen Zeitraum dieses Jahres. Wirtschaftsforschungsinstitute haben zudem ihre Konjunkturprognose für Deutschland gesenkt. Sie erwarten nur noch ein Wachstum von 0,1 Prozent für das Jahr 2024. Noch im vergangenen Herbst waren sie von 1,3 Prozent ausgegangen. Die Arbeitslosenquote im Bezirk Bergedorf liegt derzeit bei 8,6 Prozent, vor einem Jahr waren es lediglich 8 Prozent. In ganz Hamburg liegt die Zahl aktuell ebenfalls bei 8 Prozent.