Hamburg. Rechtsabbiegen vom Weidenbaumsweg ab Montag unmöglich: Fuß- und Radweg vor Bergedorfer Tor wird nach Jahren endlich wieder hergestellt.

Mit mehr als einem Jahr Verspätung startet endlich der Neubau des Fuß- und Radweges vor dem Großprojekt Bergedorfer Tor. Doch was vor allem die Radfahrer erfreut, bedeutet für Autofahrer erhebliche Behinderungen: Ab Montag, 18. März, wird der Abbieger des Weidenbaumswegs Richtung Bergedorfer City für zunächst zehn Tage gesperrt.

Aus Richtung Marschlande, Nettelnburg und von den Neubaugebieten westlich des Schleusengrabens sind deshalb Umleitungen ausgeschildert. Wer von dort über den Weidenbaumsweg zum Bahnhof oder in die Bergedorfer City will, muss über Sander Damm und Vierlandenstraße fahren. Eigentlich eine kurze Strecke, doch am Linksabbieger in die Vierlandenstraße ist die Ampel so geschaltet, dass kaum mehr als drei Autos pro Grünphase einbiegen können.

Zufahrt zur Bergedorfer City für zehn Tage nur auf Umwegen

Während hier neue Staus drohen, werden die Bauarbeiten vor dem Bergedorfer Tor aber mittelfristig immerhin das zentrale Bergedorfer Geisterfahrer-Problem lösen: Seit die Arbeiten am Bergedorfer Tor im Frühjahr 2019 begonnen haben, ist der Fuß- und Radweg vor dem Projekt gesperrt, müssen Radfahrer und Fußgänger für die knapp 200 Meter auf die andere Straßenseite wechseln. Weil vielen dieses Hin und Her zu umständlich ist, bleiben sie gleich ganz auf der Nordseite der Bergedorfer Straße, sind auch auf dem engen Randstreifen unter der benachbarten Eisenbahnbrücke auf der falschen Seite unterwegs, was dort häufig zu gefährlichen Begegnungen führt.

Wann der fehlende Rad- und Fußweg nun tatsächlich wieder freigegeben wird, bleibt vorerst offen: Die Arbeiten im Bergedorfer Tor sind bis heute erst in Teilen abgeschlossen. Einerseits Gut möglich also, dass hier selbst im Sommer noch Baumaterialien und Handwerkerautos jedes Durchkommen unmöglich machen. Zudem wird die aktuelle zehntägige Sperrung des Rechtsabbiegers vom Weidenbaumsweg Richtung Bahnhof und Bergedorfer City kaum ausreichen, um hier den kompletten Fuß- und Radweg herzurichten.