Hamburg. Die Theaterproduktion „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ von John von Düffel ist am 30. November in Bergedorf zu sehen

Der Roman „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ von Thomas Mann blieb ein Fragment. Der Lübecker Literaturnobelpreisträger stellte den Schelmenroman niemals fertig. Genug Stoff für eine Theaterversion war es allemal. Am Donnerstag, 30. November, ist die Produktion auf der Bühne des Lichtwark Theaters (Holzhude 1) zu sehen.

Der Plot: Felix Krull (gespielt von Tobias Dürr), der Sohn eines Sektfabrikanten, entdeckt früh nicht nur seine schauspielerischen Fähigkeiten – sonst lernt auch rasch, die Begabung zu seinem eigenen Vorteil einzusetzen. Mit Geschick und Charme entzieht er sich dem Wehrdienst und sucht sein Glück in Paris. In der Metropole an der Seine steigt Krull zunächst als Liftboy in die Hotelbranche ein. Mit kleinen Diebstählen beginnt er seine kriminelle Karriere, ehe er es schafft, mit einem liebeskranken Marquis die Rollen zu tauschen. Mit dessen Namen, Papieren und Vermögen ausgestattet, geht Krull auf Weltreise.

„Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ im Lichtwark Theater

Die Geschichte des Hochstaplers entlarvt die bürgerliche Welt, die einen Menschen nur nach dem äußeren Schein beurteilt. Thomas Mann hat sich sein Leben lang mit dem Roman beschäftigt und seine Identitätskrisen als junger Mann genau wie seine Haltungen als fast Achzigjähriger darin verarbeitet.

John von Düffel hat den unfertigen Roman von Thomas Mann für die Bühne bearbeitet und setzt auf schnelle Kostümwechsel und eine überspitzte Sprache. Tickets gibt es für 20 bis 39 Euro im Ticketshop der Bergedorfer Zeitung im CCB oder an der Tageskasse des Lichtwark Theaters, dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr.