Nettelnburg. Mercedes-Fahrer (29) versucht, andere Wagen von der Autobahn zu drängen. Wer das offenbar vom Rücksitz aus miterleben musste.

Am frühen Abend des Pfingstsonntag gingen mehrere Anrufe im Polizeikommissariat 43 ein, die eine skurrile und äußerst gefährliche Situation an der Ausfahrt Nettelnburg der A25 schilderten. Dort sollten sich um 17.40 Uhr mehrere Personen eine Schlägerei auf dem Standstreifen liefern. Als das Aufgebot an Streifenwagen am Einsatzort eintraf, war jedoch niemand mehr dort.

Doch die Beamten ermittelten relativ schnell aus näheren Angaben der Zeugen, die sich unter anderem die Autokennzeichen der am Fahrbahnrand abgestellten Fahrzeuge gemerkt hatten und zum Teil auch die Vorgeschichte mitbekamen, den mutmaßlichen Auslöser des Konflikts. Ein 29-jähriger Mercedes-Fahrer aus Wilhelmsburg soll auf der Fahrt in Richtung Geesthacht versucht haben, gleich zwei andere Fahrzeuge von der Fahrbahn auszubremsen beziehungsweise zu rammen. An besagter Ausfahrt kam es dann zu einem Zusammentreffen mit einem BMW-Fahrer (21) auf Tiefstack und zum Handgemenge.

Zwei Männer liefern sich Schlägerei am Rande der Autobahn 25

Der 29-Jährige soll zudem versucht haben, den Kontrahenten mit einer Flasche zu schlagen. Diese wurde wie übrigens auch seine Mercedes C-Klasse als Beweismittel von der Polizei beschlagnahmt. Wie sich des weiteren herausstellte, hatte der aggressive Wilhelmsburger auch noch während seiner Fahrt zwei kleine Kinder (3 und 1 Jahr alt) auf dem Rücksitz dabei. Warum er aber auf der A25 derart rücksichtlos vorging, muss die Polizei nun klären. Mittlerweile wurde gegen ihn das Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eröffnet.

Nach Zeugenangaben war noch ein dritter Wagen in den Vorfall involviert. Von diesem jedoch fehlt bisher jede Spur. Weitere Angaben zu dem Vorfall auf und neben der A25 nimmt die Polizei unter Rufnummer 040/428 65 43 10 entgegen.