Neuallermöhe. Terrier bellt, Polizisten suchen den Tier- und Fahrzeughalter. Was dann geschieht und wie die Beamten den Sachverhalt bewerten.

Nicht mal einen kleinen Spalt war das Fenster eines an der Margit-Zinke-Straße abgestellten 3er-BMW geöffnet, und auch zu trinken gab es im Innenraum des Wagens nichts. Dass es am Sonnabend immer wärmer wurde, gefiel auch offenbar dem Jack-Russell-Terrier auf der Rückbank nicht, der sich bellend darüber beklagte. Das Tier war einfach in der aufkommenden Mittagswärme im Auto eingeschlossen worden.

Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr rätseln: Wie bekommen wir den Hund aus diesem Touring-BMW?
Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr rätseln: Wie bekommen wir den Hund aus diesem Touring-BMW? © BGDZ | christoph leimig

Ein Passant hatte um 11.20 Uhr im Vorbeigehen den eingesperrten Vierbeiner bemerkt und die Polizei verständigt. Die versuchte, über das polizeiliche Auskunftssystem den Halter des Autos zu ermitteln, fuhr auch zu dessen Neuallermöher Wohnanschrift, traf aber vorerst niemanden an. Zwischenzeitlich war sogar die Feuerwehr vor Ort mit einem Gerätewagen eingetroffen.

Eingesperrter Terrier: Besitzer kommt zurück aus der Sporthalle

Etwa eine halbe Stunde, nachdem sich der Zeuge gemeldet hatte, tauchte schließlich der 42 Jahre alte Hundebesitzer auf. Er kam aus einer Sporthalle in der Nähe seines Parkplatzes und ließ den Rüden raus, der vor der Polizei keinerlei Verletzungen aufwies. Die Polizei stellt gegen den 42-Jährigen zwar keine Strafanzeige wegen Tierquälerei, leitete den Sachverhalt aber zur Prüfung an das Bergedorfer Bezirksamt weiter.