Bergedorf. Mitarbeiter des Schwimmbads in Bergedorf handeln schnell und besonnen. Wie es zu dem Zwischenfall gekommen war.

Großer Feuerwehreinsatz am Mittwoch, 26. April, um 13 Uhr im Bille-Bad: Dort war über die Sprinkleranlage im Technikbereich Chlorgasalarm ausgelöst worden. Allerdings war die Gefahrenlage durch umsichtiges Handeln der Verantwortlichen schon vor dem Eintreffen der Rettungskräfte entschärft worden.

Offenbar wollte zur besagten Zeit ein Mitarbeiter des Bille-Bads eine Chlorgas-Druckflasche für den Schwimmbadbereich austauschen. Dabei hatte die neue Flasche offenbar eine undichte Stelle, sodass Chlorgas im Technikbereich des Bades entweichen konnte. Die Bäderland-Mitarbeiter handelten schnell, evakuierten das am Mittwoch ohnehin nur spärlich besetzte Bad.

An diesem Tag ist dort nur ein eingeschränkter Betrieb wegen des erhöhten Krankenstandes unter den Mitarbeitern möglich. Allerdings erhielten dort zur Unfallzeit einige Bergedorfer Schulklassen Schwimmunterricht. Die Kinder wurden vom Personal nach draußen gebracht. Verletzte gab es bei dem Zwischenfall nicht.

Chlorgasalarm im Bille-Bad Bergedorf: Gesamte Umgebung wird abgesperrt

Das Chlorgas war rund um den Einsatzort am Schillerufer und auch in Teilen der Bergedorfer Innenstadt wahrnehmbar. Die Umgebung wurde von Polizei und Feuerwehr weiträumig abgesperrt, dies umfasste die Straßen Reetwerder, Chrysanderstraße und auch das Schillerufer mit seinen Freizeitanlagen.

Die Feuerwehr führte nach dem Gasaustritt Messungen durch, konnte aber schnell Entwarnung geben. In und um das Schwimmbad herum war keine gefährliche Chlorgaskonzentration mehr nachweisbar. Bäderland-Sprecher Michael Dietel kann dementsprechend verkünden: „Am Donnerstag können wir wieder den normalen Badbetrieb aufnehmen.“