Bergedorf. Brandstiftungen, Schlägereien, Trinkgelage sind in den Kleingärten am „Schwarzen Weg“ bekannt. Diesmal brannte es im benachbarten Gebiet.

Ein Feuer hat in der Nacht zu Freitag eine Laube in der Kleingartenkolonie an der A25 in Bergedorf zerstört. Für Feuerwehr und Polizei ist es einer von vielen Einsätzen auf dem Areal an der Autobahn in den vergangenen Monaten und Jahren. Brände, Schlägereien und Trinkgelage haben dafür gesorgt, dass die Kolonie „Schwarzer Weg“ als wohl unheimlichste Kleingartenanlage Hamburgs gilt. Jetzt stiegen die Flammen in der Nachbar-Kolonie auf.

Beim Einsatz am Freitagmorgen um 4.30 Uhr bereitete das Feuer den Helfern einige Schwierigkeiten. Denn das eingezäunte Gelände ist recht zugewachsen: Berufsfeuerwehr und auch die freiwilligen Wehren Bergedorf und Bille mussten sich mit einer Kettensäge den Weg durch das Gestrüpp freischneiden. Zudem setzten die Helfer Bolzenschneider ein, um das nahe Fleet zu erreichen. Von dort richteten sie mit Schläuchen ein Löschwasserleitung ein.

Kleingartenanlage “Schwarzer Weg“: Die meisten Lauben sind inzwischen verlassen

Nachdem die Flammen gelöscht waren, hat die Polizei ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und prüft dabei auch den Verdacht der Brandstiftung. Denn die meisten Lauben sind verlassen: Kleingärtner mussten sie räumen, damit auf dem Areal der seit Jahren geplante Innovationspark entstehen kann (einschließlich Körbers „Fabrik der Zukunft“).

Zwar hat Bergedorfs Polizei vermehrt einen Blick auf die Kleingärten, aber immer wieder brennen Lauben in den oft unübersichtlichen Gebieten. Im vergangenen Jahr gab es auch im Landgebiet gleich mehrere große Brände, so etwa in den Kleingärten am Luxweg und am Dweerlandweg, beide in Billwerder. stri