Bergedorf. Mehr als 16 Monate hat er schon auf dem Buckel. Doch der Prüfauftrag der Bergedorfer FDP und der Koalition zum Thema Parksituation in Bergedorfs City ist noch immer nicht abschließend beantwortet – und das, obwohl die Verwaltung der Politik eigentlich binnen sechs Monaten dazu Auskunft geben sollte. Eine allgemeine Analyse der Stellplatzsituation in der City war gefordert worden, zudem sollte die neue Idee von Parktürmen („Tower Hubs“) geprüft werden.
Doch still ruht der See, kritisierte nun Bernd Capeletti (CDU). „Wir haben im Herbst einen ähnlichen Antrag zum ruhenden Verkehr gestellt“, doch der sei mit Verweis auf den anderen Prüfbeschluss abgelehnt worden. Nun stelle sich die Frage, warum die Koalition ihren eigenen Antrag eigentlich „nicht ernst nimmt und verfolgt“ und warum es nach 16 Monaten immer noch keine Antwort gebe. „Was macht eigentlich die Verwaltung? Wie ist da der Stand der Dinge?“
Bezirksamtsleiterin „Es verbieten sich einfach Insellösungen“
Die Verwaltung sei durchaus am Ball, konnte Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann berichten. Doch das Thema sei „zu komplex“, um jetzt einen Baustein herauszugreifen. Eine Analyse der Parksituation könne hoffentlich „im ersten Quartal“ vorgestellt werden. „Aber wir können noch nicht alle Fragen umfassend beantworten, insbesondere die Bedarfsanalyse“, sagte sie. Zu viel sei aktuell in der City im Umbruch. „Es verbieten sich einfach Insellösungen.“
Auf die Parktürme ging Schmidt-Hoffmann nicht ein. Dabei geht es um ein vertikales Parksystem, also einen raumsparenden Turm. Die Autos fahren nicht über mehrere Ein- und Ausfahrten zu den Ebenen, sondern werden per Aufzug und Rotationsprinzip binnen weniger Minuten zu ihren Stellplätzen geschoben. Bis zu 16 Auto können so gewissermaßen auf den Etagen „gestapelt“ werden.
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