KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Film über das Getto von Riga läuft im Abaton

Die Umzäunung des Ghettos Riga an der Lāčplēša iela 161–163, Oktober 1941. Bis zum 25. Oktober 1941 mussten über 30.000 Jüdinnen und Juden aus Riga in ein Ghetto in der Stadt umziehen.

Die Umzäunung des Ghettos Riga an der Lāčplēša iela 161–163, Oktober 1941. Bis zum 25. Oktober 1941 mussten über 30.000 Jüdinnen und Juden aus Riga in ein Ghetto in der Stadt umziehen.

Foto: Muzejs "Ebreji Latvijā", Rīga, MEL F (XXX)

Die Dokumentation wird als Sondervorführung in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme organisiert.

Hamburg/Neuengamme.  „,Wir haben es doch erlebt . . .’ Das Ghetto von Riga“ ist der Titel eines Dokumentarfilms, der am Sonntag, 29. Januar, 11 Uhr, im Abaton-Kino gezeigt wird. Der 98-minütige Film von Jürgen Hobrecht berichtet von der Deportation von fast 25.000 Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Reich, Wien, Prag und Brünn nach Riga. Um Platz im Getto zu schaffen, ließ die SS im Winter 1941/42 26.500 Jüdinnen und Juden aus Riga in den Wald von Rumbula bringen und innerhalb von zwei Tagen erschießen.

Im Anschluss an die Filmvorführung ist ein Gespräch möglich

Anlässlich des 70. Jahrestags der Riga-Deportationen hatte Regisseur Hobrecht 2013 den Film über die Geschichte des Holocausts in Lettland gedreht. Darin berichten Zeitzeugen von dem Massaker, dem Leben im Getto und vom Überleben mit dem Trauma. Im Anschluss an die Filmvorführung besteht die Möglichkeit, mit dem Regisseur über die Geschichte und Herangehensweise seines Dokumentarfilms ins Gespräch zu kommen. Die Sondervorführung wird von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit dem Abaton-Kino am Allende-Platz 3 (Grindelhof) organisiert. Karten-Reservierungen sind telefonisch möglich: 040/41 32 03 20.

( hy )

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