Bergedorf. Er kennt die Zerrissenheit des Nahen Ostens aus eigener Erfahrung: Libanese Walid Rachid lädt zu Midissage ins Offene Atelier im CCB.

Zur Halbzeit seiner Kunstschau „Hoffnung“ im Einkaufszentrum CCB lädt Walid Rachid für Sonnabend, 28. Januar, zur Midissage ein. Von 16 Uhr an begrüßt der Palästinenser mit Wohnsitz in Hamburg alle interessierten Gäste im Offenen Atelier gleich neben der Brücke im Neubau des CCB.

Rachid ist buchstäblich ein Grenzgänger: Sein Vater stammt aus Palästina, seine Mutter aus Syrien, aufgewachsen ist er im heutigen Süd-Libanon. Bereits im Jahr 2000 kam er als Flüchtling nach Hamburg, lebte hier sieben Jahre in einem Asylbewerberheim. In dieser Zeit lernte er viele Menschen wie Künstler, Ärzte und Schriftsteller kennen. Sie alle mussten ihr Leben in Deutschland neu anfangen.

Walid Rachid ist Autodidakt, arbeitet mit Kohle und Aquarell auf Leinwand. Unter dem Titel „Hoffnung“ zeichnet seine Ausstellung ein Bild von der christlichen und muslimischen Gesellschaft im Libanon, die ihn geprägt hat. Seine Werke erzählen aber auch von seiner Familie, von revolutionären Helden und nicht zuletzt davon, wie es ist, seine Heimat zu verlassen und in ein neues Land zu flüchten.

Die Schau im Offenen Atelier ist noch bis Sonnabend, 4 Februar, zu sehen. Der Eintritt – auch zur Midissage – ist frei.