Bergedorf. Die Freude nach den Corona-Jahren über viele Zuschauer in Bergedorf war groß. Was früher anders war als 2023.

16 Graf Luft-, 10,7 Grad Wassertemperatur im Serrahn-Becken – üblich zu dieser Zeit sind vier Grad im Nass: „Fast tropische Bedingungen“, konstatierte Arne Schicke bei der 51. Auflage des Anbadens der DLRG. „Solche Verhältnisse hatten wir noch nie.“

Die Rückkehr nach der Corona-Pause geschah keineswegs unbemerkt: Rund 250 Besucher wollten sich das gar nicht mal so kalte Neujahrsspektakel anschauen. Glücksgefühle beim 1. Vorsitzenden der DLRG Bergedorf: „24 Rettungsschwimmer aus unseren Reihen sowie drei Mitglieder von der SG Bille springen rein, kommen raus und springen wieder rein. Das ist unsere ureigene Art, die Badesaison zu eröffnen“, sagt Schicke.

Einst mussten im Boberger See Löcher ins Eis gebohrt werden

Die war zuletzt nur online von verschiedenen Orten aus möglich: aus privaten Swimmingpools, bayrischen Gebirgsflüssen, Fehmarn und anderswo. Die diesjährigen Bedingungen waren beinahe angenehm im Vergleich zu früher: In den Anfängen im Boberger See mussten einst Löcher ins Eis gebohrt werden.