Bergedorf. Hansa-Filmstudio wirbt bei Filmfest mit tollen Filmen für wenig Geld fürs Kino-Erlebnis. Das sind die Empfehlungen der Betreiber.

Hausgemachtes Popcorn, dazu Cola, Nachos und natürlich ein Blick auf die Leinwand: Am Wochenende 10. und 11. September lädt das Hansa-Filmstudio in der Alten Holstenstraße 17–19 zum bundesweiten Kinofest ein. Das Besondere: Alle Tickets für die aktuellen Vorstellungen kosten nur 5 Euro. Dabei ist es egal, welchen Film oder welchen Sitzplatz sich die Gäste aussuchen.

Hansa-Theaterleiterin Vivien Wittgrefe und Geschäftsführer John Barsoe haben schon Empfehlungen, welche Filme zurzeit besonders sehenswert sind. Am besten gefällt beiden „Der Gesang der Flusskrebse“ – die Verfilmung des Bestsellers der amerikanischen Autorin Delia Owens. Dabei geht es um die Protagonistin Kya, die zurückgezogen im Süden der USA lebt. Als ihre Affäre ermordet wird, fällt der Verdacht schnell auf sie – vor Gericht muss sie versuchen, der Todesstrafe zu entgehen. Der Roman wurde weltweit millionenfach verkauft.

Kino Bergedorf: Auch eine Liebesgeschichte ist zu sehen

Auch der Film „After Forever“ sei als vierter Teil einer Liebesgeschichte vor allem bei jungem Publikum sehr beliebt. „Und dann laufen noch ,Die Minions‘ – das finden viele Kinder gut“, so Barsoe. Ein weiterer Blick ins Programm lohnt sich – denn einige andere Filme stehen noch zur Auswahl.

John Barsoe freut sich über die große Aktion: „Wir wollen die Leute ins Kino locken und die Branche so wieder richtig aufleben lassen.“ Zwar könne er sich über die Besucherzahlen nicht wirklich beschweren, trotzdem kämen noch immer 30 Prozent weniger als vor der Pandemie.

Filme werden nicht gedreht, um auf Laptop oder Handy gesehen zu werden

„Manche scheinen das Kino vergessen zu haben“, sagt Barsoe. Aber Filme würden nicht dafür gemacht, auf dem Fernseher, Laptop und schon gar nicht auf dem Handy geguckt zu werden. Und auch die Produktionskosten würden so niemals abgedeckt.

Auch auf den Winter blickt das Team mit Sorge: „Uns beunruhigt, dass es im Winter wieder mehr Coronamaßnahmen geben könnte.“ Dann würde wieder ein Besucherrückgang drohen.

Trotzdem freuen John Barsoe und Vivien Wittgrefe sich auf die kommenden Monate, denn im Kino steht einiges an. „Ab 21. November sanieren wir die Säle zwei und drei“, sagt Barsoe. Nachdem im vergangenen Jahr bereits Saal eins komplett neu ausgestattet wurde, sind nun die restlichen Räume an der Reihe. Saal zwei wird dabei im blau-schwarzen Design gehalten, Saal drei in Rot-Schwarz. Beide bekommen unter anderem eine neue Leinwand, andere Vorhänge, bunte, energiesparende LEDs und eine modernere Wandverkleidung. Auch die Soundanlage wird größer und der Klang dadurch noch besser. Die Sitze bleiben jedoch – „die sind einfach noch in einem sehr guten Zustand.“

Pünktlich zum großen Kinostart des neuen Avatar-Films am Mittwoch, 14. Dezember, soll dann alles fertig sein. Und viele Menschen ins Hansa Filmstudio locken, hofft John Barsoe.