Hamburg. Die Kleingärtner in Bergedorf beschäftigen jetzt die zweite Partei. Was die Politiker genau vom Hamburger Senat wissen wollen.

Die Kündigungen der Grabeländer vom Schwarzen Weg schlägt zunehmend auch politisch Wellen. Nachdem die CDU bereits eine Anfrage zu der Kleingartenkolonie in Bergedorf ans Bezirksamt gestellt hat, möchte nun auch der Bürgerschaftsabgeordnete Stephan Jersch (Die Linke) vom Senat genau wissen, wie es um die Perspektiven des Grabelandes auf dem Gelände des künftigen Innovationsparks (Bebauungsplan 99) steht.

Bereits vor einigen Wochen waren die Grabeländer – bei ihnen handelt es sich nicht um einen offiziellen Kleingartenverein – gekündigt worden. Auf dem verzweigten Gelände, das teilweise der Stadt, teilweise der Hamburg Invest (HIE) und teilweise privaten Eignern gehört, soll ein Innovationspark entstehen. Doch die Grabeländer wehren sich – vor allem jene, deren Gärten neben einem geschützten Bodendenkmal liegen. Denn sie wurden mitgekündigt.

Wie viele Pächter vom Grabeland Bergedorf haben die Kündigung erhalten?

Stephan Jersch versucht nun, Licht ins Dunkel zu bringen. Er möchte wissen, wie viele Pächter Kündigungen erhalten haben, wie viele Parzellen tatsächlich im Bereich des geschützten Bodens liegen – und warum der Senat noch 2020 betont hatte, am Bodendenkmal und in einer Pufferzone daneben sei keine Bebauung vorgesehen. Zudem fragt Jersch, wie konkret der B-Plan 99 eigentlich ist.