Hamburg. Wie steht es um die Entsorgungs-Disziplin der Hundebesitzer? wollte die CDU wissen. Die Antwort des Senats ist enttäuschend.

Im März 2022 waren im Bezirk Bergedorf 6732 Hunde registriert: Vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie bieten deutlich mehr Haushalte Vierbeinern ein neues Zuhause. In ganz Hamburg führt das Register aktuell 61.349 Hundehalter – und damit 8000 mehr als vor einem Jahr. Doch mehr Hunde bedeuten auch mehr Verantwortung für deren neue Besitzer:

Die Hamburger CDU mit ihrem Abgeordneten André Trepoll wollte deshalb vom Senat mit einer schriftlichen Kleinen Anfrage wissen, wie es mit der Sauberkeit auf öffentlichen Wegen und der Disziplin beim Beseitigen des Hundekots aussieht. Denn: Trotz einer allgemein geltenden Kotbeseitigungspflicht lassen auch in Bergedorf einige Hunde­besitzer die Hinterlassenschaften ihres Haustieres einfach liegen – sehr zum Ärger anderer Passanten.

Keine Statistik über Hundekot auf Gehwegen in Bergedorf

Doch eine qualitative Einordnung, wie sozial sich Hundehalter verhalten, bleibt der Senat schuldig. Bezirksämter, Hundekontrolldienste und Polizei listen Anzeigen oder Bußgeldbescheide wegen mangelnder Kotbeseitigung nicht auf.

Wer das Häufchen seines Lieblings nicht entfernt, begeht aber eine Ordnungswidrigkeit und kann mit bis zu 200 Euro Bußgeld bestraft werden, wenn er erwischt wird. Darüber hinaus allerdings gibt es keine Pflicht zum Mitführen von Gassibeuteln – der Senat erachtet die Pflicht zur Beseitigung auf Grundlage des Hundegesetzes als „ausreichend“.