Bevölkerungsprognose

Bergedorf wird kräftig wachsen – nicht nur in Oberbillwerder

So sieht der aktuelle Masterplan für den neuen Mega-Stadtteil Oberbillwerder aus. Das Großprojekt wird für kräftiges Bevölkerungswachstum im Bezirk Bergedorf sorgen.

So sieht der aktuelle Masterplan für den neuen Mega-Stadtteil Oberbillwerder aus. Das Großprojekt wird für kräftiges Bevölkerungswachstum im Bezirk Bergedorf sorgen.

Foto: Mik Schulz / BGZ

Statistikamt sieht ein Bevölkerungswachstum von 13,3 Prozent bis 2035 für den Bezirk voraus. Wo Bergedorf besonders stark wachsen wird.

Bergedorf.  So viele Menschen… ist man gar nicht mehr gewohnt mitten in der Pandemie. Da erscheinen die Zahlen vom Statistischen Landesamt fast erschreckend: Der aktuellen Prognose zufolge soll der Bezirk Bergedorf von 2018 bis 2035 um 13,3 Prozent wachsen, dann werden wir hier 146.830 Menschen sein.

Aktuell sind es 132.160, im Jahr 2018 waren es noch 129.599. Somit erwarten die Statistiker einen Zuwachs von insgesamt 17.231 Bergedorfern.

Billwerder wächst wegen des Mega-Projekts Oberbillwerder um 188 Prozent

Der Bezirk wächst demnach rasant, wobei natürlich insbesondere der Neubau des Stadtteils Oberbillwerder zu Buche schlagen wird: Wo jetzt 4970 Menschen in Billwerder leben, werden es dann 11.250 sein. Das macht eine Steigerung von 188 Prozent aus.

Aber auch andere Stadtteile erwarten ein Wachstum: Im Bergedorfer Kerngebiet steigt die Bevölkerungszahl um 12 Prozent, also auf 39.520 im Jahr 2035. Um 10,5 Prozent wächst Ochsenwerder, auf dann 3080 Menschen. Und immerhin ein Wachstum von 9,2 Prozent erwarten die Statistiker für Lohbrügge: Lebten dort 2018 noch 39.809 Menschen, sollen es in 2035 bereits 43.480 sein.

Eine Minus wird nur für Moorfleet vorhergesagt

Curslack, Kirchwerder und Neuallermöher werden jeweils um etwas mehr als 4 Prozent wachsen, während ein sattes Minus nur für Moorfleet prognostiziert wird – allerdings in verhältnismäßig kleiner Größenordnung: Lebten hier 2018 1235 Menschen, sollen es in 14 Jahren dann 1120 Moorfleeter sein.

In der Regel lieferten solche Zahlen, die auf Daten des Melderegisters basieren, „sehr gute Ergebnisse“, meldet das Statistische Landesamt, schränkt jedoch ein: „Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Geburten, Sterbefälle und das Wanderungsverhalten sind nicht in der Prognose enthalten.“

( stri )

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