Bergedorf. Mutter und Tochter sind wohlauf. Die Frau aus St. Georg hatte sich das Bethesda schon während ihrer Schwangerschaft als Entbindungsklinik ausgesucht. Am Donnerstag reiste sie nach Bergedorf, weil der errechnete Geburtstermin überschritten war, ohne dass Wehen eingesetzt hatten. Sie wollte mit den Ärzten das weitere Vorgehen besprechen. Dabei fiel einer Krankenschwester auf, dass die Frau leichtes Fieber hatte. Der anschließende Corona-Test fiel positiv aus. Weil die werdende Mutter aber keine schweren Symptome zeigte, wurde sie zunächst in häusliche Isolation entlassen.
Entbindung per Kaiserschnitt im Bethesda Krankenhaus
Sonntagmorgen setzten dann die Wehen ein. Bei der Entbindung, die schließlich per Kaiserschnitt erfolgte, war das Team des Kreißsaals unter Vollschutz im Einsatz. Zudem wurde eine Hebamme abgestellt, die nach der Geburt ausschließlich die Mutter und ihre Tochter betreute, so dass über das Personal kein mittelbarer Kontakt zu anderen Patienten erfolgen konnte.
Klinik-Team muss nicht in Quarantäne
„Weil die Erkrankung der Mutter rechtzeitig erkannt wurde und schon beim Gespräch am Donnerstag alle Beteiligten Mund-Nasenschutz trugen, den Abstand und die sonstigen Hygiene-Richtlinien einhielten, braucht keiner aus unserem Team in Quarantäne“, sagt Gynäkologie-Chefarzt Dr. Martin Neuss.Auch beim Baby wurde ein Corona-Test genommen. Ob es erkrankt ist, war gestern noch offen.
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