Neuallermöhe. Der Albtraum eines jeden Autofahrers ist am vergangenen Wochenende für einen 64 Jahre alten Mann aus Lauenburg Wirklichkeit geworden. Von einer Brücke über die Autobahn 25 wurde offenbar ein harter Gegenstand geworfen. Der traf seinen Oldtimer-Mercedes, krachte in die Windschutzscheibe.
Zu dem Vorfall kam es bereits am vergangenen Sonnabend gegen 14.30 Uhr, wie die Polizei erst am Donnerstag mitteilte. Ort war die Brücke zwischen den Anschlussstellen Neuallermöhe-West und Allermöhe, die für allgemeinen Fahrzeugverkehr nicht freigegeben ist.
Zeugen könnten den Steinwerfer beobachtet haben
Der Fahrer, der in Richtung Hamburg unterwegs war, blieb unverletzt. Er fuhr an der Ausfahrt Allermöhe ab und hielt dort an einer Bushaltestelle. Dorthin war ihm ein anderer Autofahrer gefolgt, der seine Hilfe anbot. Die Kriminalpolizei sucht diesen Mann nun als Zeugen, der die Tat beobachtet haben könnte. Er und weitere mögliche Zeugen werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040/ 428 65 67 89 zu melden.
Ein solcher Anschlag gilt laut Polizei als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und wird mit Haftstrafe bis zu fünf Jahren bestraft. Je nach Tatverlauf kann die Anklage auch fahrlässige Körperverletzung oder Tötung lauten. In der Vergangenheit gab es Tatserien mit kiloschweren Gullydeckeln, bei denen wie durch ein Wunder niemand schwer verletzt wurde.
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