Bergedorf. Bergedorf. Ein Schwerpunkt ist Bergedorf. Im Bezirk sind 162 Bäume befallen, so viele wie noch nie. Menschen sollten die Bereiche meiden.

Der Eichenprozessionsspinner breitet sich im Norden weiter aus. Nach einer Erhebung der Hamburger Umweltbehörde sind in dieser Saison rund 460 Bäume an öffentlichen Straßen und in Grünanlagen der Hansestadt betroffen. Ein Schwerpunkt ist Bergedorf: Im Bezirk sind 162 Bäume befallen, so viele wie noch nie. Auch die großen Hamburger Parks sind betroffen, etwa Öjendorfer Park und Stadtpark. Rund 140.000 Euro hat die Stadt in diesem Jahr bereits für die Bekämpfung der Tiere ausgegeben.

Der Eichenprozessionsspinner durchläuft während seiner Entwicklung zum Schmetterling zwischen Mai und Juli eine Phase, die für den Menschen gefährlich werden kann. In dem dritten Raupenstadium entwickeln die Tiere kleine Brennhärchen, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Bei Kontakt mit der Haut lösen die Härchen eine sogenannte Raupenhaar-Dermatitis aus, die sich mit Quaddeln und insektenstichähnlichen Knötchen zeigt. Diese können zu extremem Juckreiz führen. In den Augen können sie zu einer Bindehautentzündung führen, in den Atemwegen Hustenreiz auslösen. Auch eine schwere allergische Reaktion ist möglich.