Bergedorf. Bergedorf. Linke Politiker sticheln: Oberbillwerder plant mit weniger Individualverkehr, aber die Norderelbbrücke wird verbreitert.

Mit einem Quentchen gespielter Überraschung haben die Linken in der Bergedorfer Bezirksversammlung die Information aufgenommen, dass die Autobahnbrücke der A 1 über die Norderelbe in den kommenden Jahren neu gebaut werden und dann zwölf Spuren haben soll: in jeder Richtung vier statt bisher drei Fahrspuren, außerdem eine Einfädelspur und eine Standspur in beide Richtungen. „Bei aktuellen Wohnungsbauvorhaben wie Oberbillwerder wird seitens der Planer gern auf abnehmenden motorisierten Individualverkehr (MIV) verwiesen und damit die Auffassung begründet, dass weniger private und öffentliche Kfz-Stellplätze eingeplant werden müssen“, heißt es nun in einem Auskunftsersuchen der Linken. „Dies steht im harten Kontrast mit dem geplanten Ausbau der A 1-Norderelbbrücke“, erklären die Verkehrspolitiker der Bergedorfer Linken und wollten wissen, ob auch dort die zugrundeliegenden Prognosen von einer allgemeinen Abnahme des MIV ausgehen.

Planung bezieht Abnahme von Individualverkehr nicht ein