Lohbrügge. Das Gebäude ist kein Hochhaus per Definition. Die Baugenossenschaft Bergedorf-Bille reagierte dennoch.

Als am 14. Juni 2017 in London ein Hochhaus in Brand geriet und 71 Menschen in den Flammen starben, reagierten deutsche Eigentümer aufgeschreckt. Denn das Feuer hatte sich minutenschnell über eine wärmegedämmte, vorgehängte Fassade ausgebreitet; brennbare Materialien hatten dies offenbar begünstigt. Und obwohl es danach auch in Bergedorf umfangreiche Nachprüfungen an Fassaden von Hochhäusern über 22 Metern Höhe gab, zeigt das Londoner Feuer nun mitten in Lohbrügge eine späte Nachwirkung: Die Baugenossenschaft Bergedorf-Bille lässt derzeit die Fassade der Wohngebäude am Brüdtweg 29-33 (sechs bis acht Geschosse, Baujahr 1967) sanieren. Grund: Die Dämmung aus Holzwolle-Leichtbauplatten entspreche nicht „aktuell gültigen Brandschutzanforderungen“, wie es heißt.

Londoner Brand gab Ausschlag