Bergedorf. . Bergedorf. Dienstag eröffnet der neue Laden an der Bergedorfer Schlossstraße. Es ist der Nachfolger des Cafés Tante Anna.

Als Torben Puttfarcken Anfang September sah, dass das bisherige „Café Tante Anna“ in der Bergedorfer Schlossstraße ausgeräumt wurde, sah er seine Chance: „Selbst ein kleines Café zu betreiben, das war schon immer mein Traum“, sagt der 30-Jährige aus Kirchwerder. Eilig nahm er Kontakt mit dem Vermieter auf, hatte Mitte September seinen Mietvertrag auf dem Tisch. Am Dienstag, 13. November, eröffnet er seine „Koffein-Schmiede“ an der Bergedorfer Schlossstraße 16.

„Shabby Chic gibt’s schon genug“

70 Quadratmeter Lokalfläche, 28 Sitzplätze – es ist tatsächlich ein eher kleines Café, das Puttfarcken betreiben wird. „Gedacht für alle Leute, die gern in gemütlicher Atmosphäre eine Tasse sehr guten Kaffee trinken“, beschreibt er seine Zielgruppe. Eingerichtet hat er den Raum geradlinig und übersichtlich mit hellem Holz, Gelb- und Goldtönen und Petrolblau. „Cafés mit ,Shabby Chic’ gibt es doch schon genug in Bergedorf“, sagt er.

Der gelernte Bäcker (bei Heinrich Kaul in Ochsenwerder) und Systemgastronom (bei „Dat Backhus“) will mit Qualität und Vielfalt punkten. „Auch wenn es ,Starbucks’ am Kupferhof noch gäbe, würde mich das nicht schrecken“, sagt er selbstbewusst. Seine Kaffeesorten bezieht er von der Rösterei „Public Coffee Roaster“ auf der Entenwerder Halbinsel in Rothenburgsort. „Dort bekomme ich nicht nur meinen Hauskaffee aus Kolumbien, sondern auch wechselnde Spezialitäten.“

Auch Kaffee aus dem Kongo

Gleich zu Beginn die Edel-Sorte „Elida“ aus Panama, handgepflückt. Kostet aber 4,60 Euro die Tasse statt 2,50 Euro für den Hauskaffee. Später dann eine Kaffeesorte aus dem Kongo – eine Rarität, weil dies kein großes Kaffeeanbauland ist. Und wer in der „Koffein-Schmiede“ einen Espresso oder Cappuccino bestellt, hat die Wahl zwischen „Dark Temptation“, einer erdigen, kräftigen Mischung aus Honduras, Brasilien und Indien, und dem fruchtig-milden „Starlight“ aus Brasilien, Guatemala und Äthiopien. Die aufgeschäumte Milch wird auf maximal 80 Grad erhitzt, sagt Puttfarcken: „So behält sie ihren Milchzucker, und der Cappuccino muss nicht gezuckert werden.“

Auch eine kleine Speisekarte gibt es: täglich zwei Suppen, Toasts, Sandwiches, Pfannkuchen, Porridge, Muffins, Brownies, Marmorkuchen. Geöffnet ist die „Koffein Schmiede“ täglich von 10 bis 18 Uhr, sonntags ab 12 Uhr, an den Markttagen schon ab 8 Uhr. Zunächst gibt es keinen Ruhetag.