Bergedorf
(stri).
Alle Zeichen stehen auf Grün: Mit etwas Kalkül und Geschick könnte im Bezirk bald eine kinderpsychiatrische Tagesklinik entstehen, die mit einer Institutsambulanz verbunden ist. Das ist nämlich der Traum von allen, die am "Runden Tisch" arbeiten: "Die Gesundheitsbehörde hat sich bereit erklärt, die Versorgung für die Region Bergedorf/Billstedt zu verbessern und das auch vor November noch im Krankenhausbedarfsplan aufzunehmen", verkündete Sozialdezernentin Sabine Steffen jetzt dem Gesundheitsausschuss.

Wie berichtet, gibt es zwar elf niedergelassene Psychotherapeuten im Bezirk, doch unter ihnen ist kein einziger studierter Mediziner, der Kindern bei Depressionen, ADS oder Angststörungen auch therapiebegleitende Medikamente verschreiben könnte.

Nun geht's in die Detailarbeit für eine ambulante Tagesklinik: Das Kinderkrankenhaus Wilhelmstift ist an einer Mitarbeit interessiert und kümmert sich nun um eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Zudem wird eine fachärztliche Kooperation mit der Bethesda-Klinik erwogen, wenn familienpsychiatrische Hilfen im Fokus stehen.

Ferner ist das Bezirksamt beauftragt, einen geeigneten und zentralen Standort zu suchen. Sabine Steffen: "Da wird man bestimmt in Bergedorf fündig. Und dann sollte bis zum Frühjahr die gesamte Kriterienliste fertig sein."