Lohbrügge (stri). Es ist zum Glück schon ein Vierteljahrhundert her, dass in Lohbrügge eine Initiative gegen Neonazis gestartet werden musste.

Lohbrügge (stri). Es ist zum Glück schon ein Vierteljahrhundert her, dass in Lohbrügge eine Initiative gegen Neonazis gestartet werden musste:
1990 taten sich Schulen, Jugendzentrum KAP und Spielhaus zusammen, um Kinder und Jugendliche vor rechtem Gedankengut zu schützen. Aufsuchende Straßensozialarbeit sollte helfen - mit einem "Spielbus". So entstand das "mobile Kinderprojekt Lohbrügge" (mobilo), das mit dem Awo-Landesverband am Freitag 25-jähriges Bestehen feiert.

Fuß- und Federbälle finden sich auch heute noch in der Spielkiste, dazu Diabolos und Jonglierbälle. Unter dem Motto "Mobile Arbeit für Integration" hält der Bus jetzt jeden Dienstag an der Korachstraße. Zudem kommt er montags und donnerstags von 15 bis 19 Uhr an den Billebogen, wo 80 Prozent der Bewohner ausländische Wurzeln haben, etwa die Hälfte aller Kinder von Sozialhilfe leben.

"Im Sommer spielen locker 40 Kids bei uns", sagt Leiterin Katharina Przybylski, die zum Fest am Freitag nicht nur Sieben- bis 14-Jährige auf der großen Wiese am Kurt-Adam-Platz erwartet. 100 Gäste, darunter Bezirksamtsleiter Arne Dornquast, dürfen sich von 13 bis 18 Uhr an Gokarts und auf dem Trampolin versuchen.