Lohbrügge
(bb).
Sie haben es sich auf die Fahne geschrieben, todkranken Menschen zu helfen, in Würde zu sterben: Seit mehr als zehn Jahren engagieren sich die Hospizdienste in Bergedorf und Reinbek in der Sterbebegleitung. Knapp 60 Menschen haben sie bereits zu Sterbebegleitern ausgebildet, im Herbst bieten sie einen neuen Kursus an.

Sie spenden Trost, lesen vor oder hören einfach nur zu: Die Aufgaben eines Sterbebegleiters hören sich einfach an, doch tatsächlich handelt es sich um eine emotionale Herausforderung. "Man muss auf jeden Fall in gefestigten Umständen leben und sollte auch empathisch sein", betont Gabi Özcerkes, Koordinatorin beim Hospizdienst Bergedorf. Auch Zeit sollten die Ehrenamtlichen mitbringen.

Wer sich für den Kursus interessiert: Für Mittwoch, 9. September, laden die Hospizdienste zu einem Info-Abend ins Gemeindehaus der Kirche St. Christophorus an der Riehlstraße 64 ein. Dann sollen auch erste Eignungsgespräche geführt werden. Gesucht werden männliche wie weibliche Begleiter.

Der eigentliche Kursus startet dann am 7. November und umfasst etwa 100 Stunden. Die Teilnehmer treffen sich an 13 Montagabenden für jeweils zwei bis dreieinhalb Stunden sowie an sieben Sonnabenden für jeweils sieben Stunden. Auf dem Lehrplan stehen Themen wie zum Beispiel die Auseinandersetzung mit dem eigenen Sterben, Spiritualität und Trauerarbeit. Die Teilnahmegebühr beträgt 150 Euro.