Bergedorf (rpf). Ein 54 Jahre alter Teilbebauungsplan sorgt an der Holtenklinker Straße bei Bauherren für Ärger.

Bergedorf (rpf). Ein 54 Jahre alter Teilbebauungsplan sorgt an der Holtenklinker Straße bei Bauherren für Ärger.
Er sieht den Ausbau von Radweg und Parkbuchten vor und verhindert damit derzeit zwei Bauprojekte. Jetzt griff die SPD das Thema in einem Antrag auf. Kassiert das Bezirksamt am Ende den Uralt-Plan?

Betroffen sind vor allem die auf der südlichen Seite liegenden Grundstücke zwischen August-Bebel-Straße und Arnoldistieg. Dort ist in dem Bebauungsplan ein breiter Streifen markiert, der beim Bauamt als "Straßennebenfläche" geführt wird - 1961 war an dieser Stelle noch ein vierspuriger Ausbau der Holtenklinker Straße vorgesehen. "Wir alle dachten, dieser Plan sei längst obsolet. Das kann doch keiner mehr ernst nehmen", kritisierte Werner Omniczynski (SPD). Bezirksamtschef Arne Dornquast kündigte an, einen Experten in den Stadtentwicklungsausschuss zu entsenden - er soll darüber informieren, was an der Straße geplant ist und warum der Plan noch angewandt wird. "Ich freue mich sehr über den Vorstoß", sagt Anlieger Paulo Silva Cruz, der sein Haus aufstocken will (bz berichtete). Er hoffe jetzt auf eine rasche Änderung.