Von Thomas Voigt

Bergedorf.
Der neue zweite Mann im Bergedorfer Rathaus heißt Ulf von Krenski. Der 50-jährige Verwaltungsexperte wird zum 1. September Nachfolger von Klaus Wolters, Dezernent für Steuerung und Service (Dezernat 1) und gleichzeitig Dezernent für Bürgerservice (Dezernat 2). "Ich bin sehr glücklich, dass wir für diese große Aufgabe mit Ulf von Krenski einen gestandenen Betriebswirt aus der Hamburger Verwaltung gewinnen konnten", sagt Bezirksamtsleiter Arne Dornquast.

Dass von Krenski Nachfolger von Wolters wird, wissen Insider im Rathaus schon lange: Bereits im Jahr 2013 erfolgte die Ausschreibung der Stelle zum September 2015. Damit verknüpft war aber die vorherige Leitung des hamburgweiten Zukunftsprojekts "Bezirksamt 2020", das im Bezirksamt Hamburg-Nord angesiedelt ist. Seit Januar 2014 hat von Krenski dieses Projekt, das zum Jahresende ausläuft, geführt und kann als wichtigste Ergebnisse nennen: "Wir haben die Bezirklichen Ordnungsdienste aufgelöst, ebenso die Zentrale Vordruckstelle, stattdessen einige Druckaufträge outgesourct und allerlei überflüssige Formulare kurzerhand abgeschafft. Die häufigsten wichtigen Antragsformulare dagegen haben wir online gestellt, sodass man sie nicht mehr im Bezirksamt abholen muss."

Ulf von Krenski arbeitet seit 23 Jahren in der Hamburger Verwaltung, begann nach dem Studium der Betriebswirtschaft im früheren Organisationsamt der Hansestadt Hamburg. 2006 wurde er stellvertretender Projektleiter der Bezirksverwaltungsreform, leitete dann die Bezirksaufsicht der Finanzbehörde.

Im Bergedorfer Rathaus untersteht ihm mit dem Dezernat 1 nun die komplette interne Personalverwaltung des Bezirksamtes, mit dem Dezernat 2 ist er unter anderem für das Kundenzentrum beim CCB zuständig. In jedem der beiden Dezernate ist er Vorgesetzter von 40 Mitarbeitern. "Arne Dornquast ist der Kapitän, ich bin der Maschinist", versteht er seine Aufgabe. "Falsch", sagt Dornquast, "Ulf von Krenski ist Steuermann und Erster Offizier."

"Hier müsste man wohnen", sagten sich Ulf von Krenski und seine Frau Bettina schon vor vier Jahren, als sie erstmals durch Bergedorf spazierten. Heute wohnen sie bereits in der Soltaustraße.