Neuallermöhe (cn). Ein offenbar psychisch kranker Mann hat in der Nacht zum Freitag für Aufregung bei Polizei und Feuerwehr gesorgt.

Neuallermöhe (cn). Ein offenbar psychisch kranker Mann hat in der Nacht zum Freitag für Aufregung bei Polizei und Feuerwehr gesorgt.

Der Neuallermöher aus dem Felix-Jud-Ring wählte in den frühen Morgenstunden gegen 3.45 Uhr den Notruf der Feuerwehr und gab an, gerade zwei Personen mit Messerstichen getötet zu haben.

Die Einsatzzentrale musste von einem möglichen Blutbad ausgehen und alarmierte umgehend die Polizei. Diese schickte mehrere Streifenwagen zur Wohnung des Anrufers. Zudem eilten zwei Rettungswagen und ein Notarzt der Feuerwehr zum Ort des angeblichen Doppelmordes.

Schon auf der Straße kam den Beamten der 40-Jährige entgegen. Im einen Arm trug er eine Topfpflanze, unter dem anderen eine Bettdecke. Der offensichtlich stark verwirrte Mann machte sich Sorgen wegen Blutflecken auf seiner Decke, die aber bei näherem Hinsehen ein harmloses Druckmuster von roten Blumenmotiven waren. Zudem erzählte der möglicherweise Wahrnehmungsgestörte eine zusammenhanglose Geschichte von "wilden Hunden" und "blauen Laserstrahlen". Ärztliche Hilfe lehnte der Neuallermöher ab.

Nachdem sich die Beamten überzeugt hatten, dass der vermeintliche Doppelmord eine frei erfundene Geschichte war, gaben sie Entwarnung. "Es hat dort überhaupt keine Straftat gegeben", so die Polizei. Allerdings informierte die Wache den sozialpsychiatrischen Dienst des Bezirksamtes über den Vorfall.