Lohbrügge
(cn).
Kläglich schallt das Dauermaunzen aus dem 16 Meter hohen Baum hinter dem Mehrfamilienhaus Lohbrügger Landstraße 122. Seit Montagvormittag kauert der kleine Kater "Puschi" auf einem Ast in fünf Meter Höhe, kletterte mal links, mal rechts - aber traut sich nicht mehr runter. "Ich kann das nicht länger ansehen", meinte Besitzerin Sabine Ehlers (49) und rief gestern die Feuerwehr.

Die Männer der FF Lohbrügge, in Katzenrettung nicht unerfahren, kletterten auf einer Steckleiter und mit einer Tüte Leckerlis bewaffnet zum ängstlichen Kater empor. Doch der hatte noch mehr Angst vor der Feuerwehr als vor der Höhe, stieg immer weiter in die dünnen Äste der Baumkrone - unerreichbar für die Steckleiter, für eine Drehleiter war der Garten zu eng.

Deshalb ließ der Einsatzleiter Schläuche ausrollen: "Bei Regen wird's dem Tier im Baum ungemütlich", war er sicher und sollte recht behalten: Doch statt den Rückweg über die Äste anzutreten, wagte "Puschi" einen beherzten Sprung aus 16 Meter Höhe. Der weiße Kater landete offensichtlich unverletzt, schwang die Pfoten und flüchtete vor den Uniformierten ins Unterholz.

"Der kommt schon wieder", tröstete der Einsatzleiter die aufgeregte Besitzerin. Die hofft nun, dass "Puschi" den Baum künftig meidet.