Betr.: “Umbau ist so gut wie vom Tisch, “Bereits 839 gültige Unterschriften“, Bergedorf-Seite vom 25. und 21. 7. 2015

Betr.: "Umbau ist so gut wie vom Tisch, "Bereits 839 gültige Unterschriften", Bergedorf-Seite vom 25. und 21. 7. 2015

Es ist zum Haare-Raufen! Da haben Parteien, Verwaltung und engagierte Haus- und Grundbesitzer geplant, gestritten und sich geeinigt: In Fortsetzung der Einkaufsmeile Alte Holstenstraße erhält der Lohbrügger Markt an seiner Südspitze einen kleinen Stadtplatz als Bindeglied zum oberen Teil Lohbrügges. Kaum nimmt die Umsetzung in Form einer öffentlichen Ausschreibung Gestalt an, treten urplötzlich Bürger auf den Plan, die dem Ganzen per Bürgerbegehren den Garaus machen wollen. "Basisdemokratie" nennt man das neudeutsch.

Was mich dagegen aber besonders wurmt, ist, dass die jetzt losgetretene Torpedierung eines Beschlusses der Bergedorfer Bezirksversammlung für eine sinnvolle Umgestaltung des in die Jahre gekommenen Areals "Lohbrügger Markt" durch den pressewirksamen Beitritt eines stadtbekannten CDU-Politikers Unterstützung erfährt, der damit seinen Parteikollegen und der Bezirksversammlung in den Rücken fällt.

So ist es eben, wenn ein ehrgeiziger Selbstdarsteller sich nicht "in Zaum" halten kann! Verlierer sind in jedem Fall mehrheitlich die Bürger in Lohbrügge, denn ob jemals wieder Gelder bereitgestellt werden können, wage ich zu bezweifeln!

Ach ja, für mehr Demokratie bin ich bereits als 20-Jähriger auf die Straße gegangen, aber die heutige Entwicklung der Protestbewegungen gegen alles und nichts ist mit meinen Vorstellungen einer funktionierenden Demokratie nicht oder nur schwer vereinbar. Eine Gesellschaft, die permanent Regeln verletzt oder glaubt, Freiheit sei eine Einbahnstraße, ist nicht mein Ding.

Rüdiger-H. Bambach,
21037 Hamburg