Bergedorf-West (bb). Nach wochenlangen Verhandlungen mit Hamburgs Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) scheint eine Lösung für die Einrichtung einer zentralen Kleiderkammer in Sicht.

Bergedorf-West (bb). Nach wochenlangen Verhandlungen mit Hamburgs Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) scheint eine Lösung für die Einrichtung einer zentralen Kleiderkammer in Sicht.
Sie soll in den mittlerweile leer stehenden Pavillons der Grundschule am Friedrich-Frank-Bogen entstehen. "Es sieht gut aus, dass die Einrichtung im Oktober an den Start gehen kann", sagt Bezirksamtsleiter Arne Dornquast.

Die Idee der Folgenutzung der alten Pavillons ist auf einen Antrag der SPD zurückzuführen. Bei den Räumen handelt es sich um drei Doppelpavillons mit einer Fläche von jeweils 120 Quadratmetern. Zuletzt hatte die LIG dafür eine jährliche Pacht in Höhe von 18 000 Euro verlangt - zu viel für den Bezirk, der daraufhin in Nachverhandlung ging. "Wir sind auch immer noch im Gespräch über die Nutzungskonditionen", betont Martina Parlow, Sprecherin des Bezirksamtes. An der Eröffnung im Oktober halte der Bezirk aber fest.

Die Einrichtung einer Kleiderkammer wäre eine große Erleichterung für die Flüchtlingshilfe. Das bestätigt auch Girija Harland, Vorsitzende des Vereins Bergedorfer für Völkerverständigung: Die Spendenbereitschaft bei den Bergedorfern sei riesig, aber "es gibt nur in wenigen Unterkünften eine Kleiderkammer".

So habe die Unterkunft am Friedrich-Frank-Bogen zwar einen Raum für die Verteilung von Kleidung, aber nicht viel Platz zur Lagerung. Und in der Unterkunft Curslack II sei die Kleiderkammer aufgrund der Erweiterung ausgelagert. Im September wird sie wieder eröffnet, nimmt dann allerdings nur Kinderkleidung, Bettwäsche und Handtücher an.