Bergedorf/Boberg
(cr).
Verglichen mit anderen stationären Blitzern in Hamburg sind die beiden Bergedorfer Starenkästen an der B 5 wirtschaftlich wenig effizient. Das geht aus der Senatsantwort auf eine FDP-Anfrage hervor. Demnach wurden 2014 für den Blitzer vor der Kreuzung Heidhorst insgesamt 103 950,64 Euro an "Ordnungswidrigkeitengeldern" eingefordert, beim Blitzer Höhe Heckkatenweg waren es 79 152 Euro. Weniger brachte in jenem Jahr in Hamburg nur das Gerät an der Kollaustraße ein (54 670,96 Euro). Auch die Langenhorner Chaussee (91 139 Euro) rangiert eher unten. Allerdings können die tatsächlich gezahlten Summen wegen verschiedener Faktoren (etwaige Überzahlungen, Gebühren) etwas abweichen, heißt es.

Die meisten anderen stationären Starenkästen erwirtschafteten 2014 zwischen 120 000 und 300 000 Euro. Absoluter Spitzenreiter den Zahlen nach waren die beiden Blitzer in den Tempo-30-Bereichen der Stresemannstraße. 2014 wurden hier von den Fahrern 1 092 825,80 beziehungsweise 529 234,85 Euro gefordert. Die Zahlen fürs erste Halbjahr 2015 sind bereits ähnlich hoch.

Trotz der eher geringen Werte der Bergedorfer Blitzer werden diese Standorte laut Polizei nicht in Frage gestellt - vor allem, weil sie eine präventive Wirkung haben. Auch sie sollen irgendwann durch moderne Laser-Blitzer ersetzt werden.