Bergedorf
(he).
"Polizei bündelt Kampf gegen Einbrecher", so war ein Artikel der Bergedorfer Zeitung überschrieben, der für einige Furore gesorgt hat. Hatte doch die Polizeipressestelle diese Information noch nicht herausgeben wollen. Für eine neue Ermittlungsgruppe zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität werden neben Beamten aus dem Landeskriminalamt auch Zivilfahnder aus den Kommissariaten zusammengezogen. Da Fahnder derzeit knapp sind, kritisiert neben anderen die Deutsche Polizeigewerkschaft dieses Vorhaben.

In einem Punkt irrte der Vize-Landesvorsitzende der DPolG, Freddi Lohse, allerdings. "In Bergedorf sind nicht vier von zehn Zivilfahnderstellen unbesetzt", stellt Kommissariatschef Karsten Schwarz klar. Tatsächlich verfüge das Polizeikommissariat 43 über acht Stellen. Überlegungen, die Stellenzuweisung für alle Hamburger Polizeikommissariate neu zu ordnen, sind bisher nicht umgesetzt worden. Daher sind Hamburgs flächenmäßig größtem Polizeikommissariat bisher keine weiteren Stellen zugewiesen worden.

"Der Dienstgruppenleiter Fahndung hat uns Richtung PK 11 verlassen, seine Stelle wird in absehbarer Zeit aber auf jeden Fall wieder besetzt", betont der Chef des PK 43 am Ludwig-Rosenberg-Ring. Ein Zivilfahnder werde zum 1. August abgeordnet zur BAO 153 (Besondere Aufbauorganisation) - allerdings zeitlich befristet. Karsten Schwarz: "Zivilfahndung ist eine wichtige taktische Komponente für die örtliche Verbrechensbekämpfung. Es ist meine Zielsetzung, die vorhandenen Zivilfahnderstellen besetzt zu halten. Dass vier Zivilfahnderstellen in Bergedorf unbesetzt sind, ist also nicht korrekt - derzeit ist es eine."