Bergedorf
(tv).
Drei Jahre Verspätung - das ist selbst für einen Hamburger Landesbetrieb ein selten erreichter Wert. Die ursprünglich für den Sommer 2012 terminierte Autobahn-Lärmschutzbrücke über die Randersweide soll endlich errichtet werden - von Mitte August bis Ende Oktober, so die aktuelle Planung beim Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer (LSBG). Für die Randersweide-Anwohner nördlich der A 25 endet damit ein jahrelanges Martyrium: Denn seit Fertigstellung der Lärmschutzwände an der A 25-Südseite und der Wände links und rechts der Brücke schallt der Autolärm wie durch einen Trichter heftiger als zuvor zu ihren Häusern.

"Am 17. August beginnen wir mit kleinen Erdarbeiten und einem Wildschutzzaun, damit keine Tiere auf die Autobahn laufen", sagt LSBG-Sprecherin Annabel Schnepf. Ab 27. August folgen die eigentlichen Arbeiten an der zusätzlichen Brücke. Sie soll die 4,50 Meter hohe Lärmschutzwand - die oberen 3,80 Meter davon durchsichtig - tragen.

Während der gesamten Bauarbeiten vom 27. August bis 28. Oktober wird an der Unterführung der östliche Gehweg gesperrt. Die westliche Fahrbahn der Randersweide gen Süden ist vom 27. August bis 10. September nicht befahrbar, Richtung Norden wird vom 10. bis 18. September gesperrt. Eine Vollsperrung der Randersweide ist für das Wochenende 17. und 18. Oktober angekündigt. Für etwa zehn bis 14 Tage im Oktober werden auch die Standspur und der rechte Fahrstreifen auf der A 25 Richtung Hamburg gesperrt.

Die Verzögerung beim Bau der 50 Tonnen schweren und 300 000 Euro teuren Brücke war entstanden, weil die beauftragte Baufirma nach einem Rechtsstreit mit dem LSBG insolvent gegangen war. Der Auftrag musste daraufhin neu ausgeschrieben wurde.