Boberg/Bahrenfeld (rpf). Nach den Brandanschlägen von anonymen Kapitalismus- und Olympia-Gegnern auf zwei Handy-Masten (Seite 1) ging es gestern ans Aufräumen.

Boberg/Bahrenfeld (rpf). Nach den Brandanschlägen von anonymen Kapitalismus- und Olympia-Gegnern auf zwei Handy-Masten (Seite 1) ging es gestern ans Aufräumen.
In Boberg war der Bereich seit Dienstagabend gesperrt. Schaden: rund 150 000 Euro.

Ein Dienstleister, der den Handy-Mast neben der A 1 für den Telefonanbieter Vodafone betreibt, ließ gestern Bäume roden, Metallplatten verlegen und einen riesigen Kran anrücken. Er sicherte den zwölf Tonnen schweren Mast, während Spezialisten die zerstörten Teile ersetzten. Gegen Abend wurde die Straßensperrung wieder aufgehoben.

"Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen eines Sachverständigen bei 150 000 Euro", berichtete Vodafone-Sprecher Volker Petendorf. Betroffen waren die Handy-Kunden von O2 und E-Plus, deren GSM- und UMTS-Netze kurzzeitig ausfielen.

In Bahrenfeld war ein Mast der Telekom betroffen. Größere Ausfälle im Mobilfunknetz habe es aber nicht gegeben, so Sprecherin Stefanie Halle. "Unsere Anlagen sind durch hohe Gitter geschützt, eine 100-prozentige Sicherheit gibt es jedoch nie", sagte sie.