Von Thomas Voigt

Bergedorf.
Seit gestern Früh ist der Großraum Curslacker Neuer Deich/A 25 eine Krisenregion für Autofahrer. Die Auf- und Abfahrten der Autobahnanschlussstelle Bergedorf sind in beiden Richtungen gesperrt, darüber kreuzt der Curslacker Neuer Deich wegen Asphaltierungsarbeiten als einspurige Einbahnstraße Richtung Süden. Dahinter bilden sich Staus bis weit in den Sander Damm zurück. Denn auch kurz hinter der Einbiegung Vierlandenstraße gibt es in Höhe "Bauhaus" einen weiteren Engpass: Weil hier der Radweg neu gestaltet wird, ist die rechte Fahrspur gesperrt.

Wer auf der A 25 nach Bergedorf will, wird aus Richtung Geesthacht über die Ausfahrt Curslack abgeleitet, aus Richtung Hamburg in Nettelnburg. Staus bis zurück auf die Autobahn und ins Landgebiet bilden sich daher am Linksabbieger Curslacker Heerweg/Rothenhauschaussee, wo mit jeder Grünphase gerade mal fünf Autos durchkommen. Und wer in Nettelnburg abgefahren ist, braucht viel Geduld, wenn er entweder vom Weidenbaumsweg oder von der Kurt-A.-Körber-Chaussee einbiegen will. Auch hier sind die Staus morgens Hunderte Meter lang, Autofahrer warten mehrere Ampelphasen lang.

"Wir hatten gehofft, dass mit Beginn der Sommerferien die Verkehrsbelastung deutlich geringer wird", bedauert Bergedorfs Verkehrspolizeichef Hans-Jürgen Gäth. Allerdings: In Schleswig-Holstein beginnen erst morgen die Ferien, bis heute herrscht aus Geesthacht noch Berufsverkehr nach Bergedorf.

Gäth will nun versuchen, bei der Hamburger Verkehrsleitzentrale eine Verlängerung der Ampelphasen am Curslacker Heerweg und am Sander Damm zu bewirken. Wäre das nicht schon im Voraus möglich gewesen? "Nein, das machen die nicht", sagt er. "Probleme werden dort erst gelöst, wenn sie auftreten."

Laut Sprecherin Anabel Schnepf vom Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer sind die Bauarbeiten gestern planmäßig gestartet: "Wenn das Wetter gut bleibt, werden wir am 25. Juli fertig."