Betr.: “Ideen-Schmiede für Bergedorf-Süd“, Titelseite vom 25. 6. 2015

Betr.: "Ideen-Schmiede für Bergedorf-Süd", Titelseite vom 25. 6. 2015

Viele Straßen in Bergedorf-Süd erhielten passend zu den alten Häusern Kopfsteinpflaster. Jetzt fahren Radfahrer auf den engen Gehwegen und gefährden dort die Fußgänger. Am Neuen Weg parken die Fahrzeuge jetzt schön parallel zur Fahrbahn. Auch dort fahren die Radfahrer bedingt durch die neue Einbahnstraßenregelung und das Kopfsteinpflaster zwischen den Fußgängern. Die ehemals breite Rampe zur Bergedorfer Straße wurde deutlich schmaler, so dass sich dort jetzt viele Fußgänger und Radfahrer drängeln. Daneben eine wunderschöne breite Treppe, die keiner nutzt, außer gelegentlich mal ein Auto, aber das geht ja auch dank des Pollers jetzt nicht mehr. Dann wurde der "unansehnliche Parkplatz" noch umgestaltet zu einem ansehnlichen Stadt-(Park)platz, wo Fußgänger und Radfahrer sich zwischen Autos hindurchschlängeln können.

Der große Wurf ist das nicht. Es reicht nicht, dass Stadtstraßen hübsch aussehen. Sie müssen auch ihren Zweck als Verkehrsflächen erfüllen. Vor allem sollten sie so gestaltet sein, dass Konflikte zwischen Verkehrsteilnehmern reduziert und nicht geschürt werden.

Dr. Reinhold Reumann,
21035 Hamburg