Lohbrügge/Lampedusa (cr). Die Arbeit der Sea-Watch-Crew, die im Mittelmeer Flüchtlingen in Seenot zu Hilfe eilt, erweist sich als effizient.

Lohbrügge/Lampedusa (cr). Die Arbeit der Sea-Watch-Crew, die im Mittelmeer Flüchtlingen in Seenot zu Hilfe eilt, erweist sich als effizient.
Nachdem wie berichtet am Mittwoch 98 Menschen gerettet werden konnten, sind am Donnerstag erneut 105 Flüchtlinge auf hoher See entdeckt worden, heißt es. Deren Boot "lief voll", berichtet der Lohbrügger Ingo Werth, der derzeit als ehrenamtlicher Kapitän des Kutters im Einsatz ist. Die Menschen seien mit Westen ausgestattet und der Costa Guardian übergeben worden.

Freitag dann der nächste Fall: Um 4.50 Uhr sei ein Boot 13,8 Seemeilen entfernt (circa 25,5 Kilometer) gemeldet worden, berichtet der 56-Jährige. Die Sea-Watch habe 52 Männer in einem volllaufenden Gummiboot gesichert und dieses zum Frachter Jill Jacob der Hamburger Reederei Ernst Jacob geschleppt - es bringt die Menschen nach Lampedusa. Die Sea-Watch selbst kann keine Flüchtlinge an Bord nehmen.

Ingo Werth ist zufrieden: Bisher konnten 255 Menschen gerettet werden. Der Kutter sei nun wieder auf Kurs. "Es sollen noch viele Boote bei dem ruhigen Wetter unterwegs sein."