Bergedorf
(tv).
Das Ausbildungsjahr 2015 hat noch nicht begonnen, doch die Ausbildungsinitiative Bergedorf steckt schon mitten in den Vorbereitungen für den Lehrstellenatlas 2016. Am 2. September soll das Heft mit mehr als 100 Seiten im DIN-A-4-Format erscheinen und den Schulabsolventen des Jahres 2016 einen möglichst lückenlosen Überblick über die angebotenen Ausbildungsplätze bei den Unternehmen im Bezirk geben. Insgesamt 5000 Exemplare werden gedruckt und an Stellen wie der Agentur für Arbeit und dem Bezirksamt ausgelegt. "Die Auflage entspricht der Nachfrage", sagt Hans-Hermann Kalisch, früherer Leiter des Bergedorfer Arbeitsamtes und Mitbegründer der Ausbildungsinitiative. "Von der diesjährigen Ausgabe sind nur noch wenige Hefte übrig."

Mit der aktuellen Produktion ist die Initiative ein wenig in Verzug geraten. "Das liegt am Poststreik in den vergangenen Wochen", erklärt Sprecher Ernst Heilmann. "Wir haben mehr als 300 Betriebe angeschrieben und um Angabe ihrer Ausbildungskapazitäten gebeten, aber bisher erst 81 Rückläufe." In der Woche ab 20. Juli wollen die Atlas-Macher telefonisch nachfassen und diejenigen Unternehmen anrufen, die bis dahin nicht geantwortet haben. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass insbesondere bei vielen kleineren Betrieben die Entscheidungsträger dann in den Ferien weilen. Gleichwohl ist Heilmann zuversichtlich: "Wir bekommen das wie in jedem Jahr wieder hin." Er bittet auch diejenigen Betriebe, die kein Anschreiben erhalten haben, sich zu melden, sofern sie Ausbildungs- oder Praktikumsplätze anbieten. Die Mail-Adresse:

Vom Altenpfleger bis zur Zweiradmechanikerin - freie Lehrstellen in mehr als 120 Berufen sind in dem Atlas aufgeführt. Zusätzlich zu den Grußworten von Herausgebern, Bezirksamtsleiter, Schulsenator, Bezirkshandwerksmeister und WSB-Geschäftsführer sind erstmals in diesem Jahr zusätzliche redaktionelle Beiträge vorgesehen. Darin geht es etwa um die Berufe in der Logistik-Initiative Hamburg, um Mädchen in Männerberufen und um die Beschreibung einzelner Berufsbilder. Hans-Hermann Kalisch: "Ziel ist es zu zeigen, dass auch weniger beliebte Berufe wie Gleisbauer oder Schornsteinfegerin viel interessanter sind, als man denkt."