Lohbrügge/Lampedusa
(cr).
Die "Sea-Watch" hat ihre ersten Einsätze geleistet: Am Mittwoch seien 98 Geflüchtete aus einem Schlauchboot gerettet worden, ließ die Crew des Schiffes mitteilen. Kapitän Ingo Werth aus Lohbrügge meldete gestern Mittag zudem, es sei gerade erneut "ein riesiges Schlauchboot" gesichtet worden. Details wurden dazu aber noch nicht mitgeteilt.

Mittwoch gegen 9 Uhr hatte das Team der "Sea-Watch" - das vor der libyschen Grenze in Seenot geratene Flüchtlinge sucht - ein manövrierunfähiges Schlauchboot mit 98 Menschen an Bord bemerkt. Das Boot war etwa 30 Seemeilen vor der libyschen Küste unterwegs und befand sich in akuter Seenot. Die "Sea-Watch"-Crew, die selber keine Flüchtlinge an Bord nehmen darf, verständigte daraufhin das Schiff von "Ärzte ohne Grenzen", das sich sofort auf den Weg machte. Gemeinsam wurde dann auf dem Schlauchboot Erste Hilfe geleistet. An Bord befanden sich auch zwei Schwangere und ein Schwerverletzter mit gebrochenem Bein. Alle Menschen wurden gerettet.