Hamburg ist stolz auf sein frisch von der Unesco zuerkanntes erstes Weltkulturerbe. Doch der Titel für die Speicherstadt samt Chilehaus und angrenzendem Kontorhausviertel soll nicht der einzige bleiben: "Bei der Fortschreibung der nächsten Tentativliste, also der deutschen Vorschläge für die Nominierungen in den Jahren ab 2023, will Hamburg die Sternwarte erneut anmelden", sagte Kulturbehörden-Sprecher Enno Isermann gestern auf Nachfrage unserer Zeitung. Er gehe davon aus, das die Vorschläge bereits 2017 oder 2018 von der Kultusministerkonferenz abgefordert werden. In der Tentativliste für die Jahre 2016 bis 2022 hatte der Jüdische Friedhof Altona die Sternwarte ausgestochen. Mit dem Jahrhunderte alten Gräberfeld an der Königsstraße geht Hamburg 2017 ins Rennen um den Titel.

upb