Von Anne K. Strickstrock

Neuallermöhe.
Der Stadtteil will sich fit für die Zukunft machen: Kostenloses WLan an öffentlichen Plätzen ist der Traum vieler Neuallermöher, die gern mit Laptop, Smartphone und Tablet unterwegs sind. Gerade die Jugendlichen wären am liebsten ständig im Internet, wenn sie etwa im Jugendclub Juzena sind, aber auch im angrenzenden Bootshaus oder auf der Skateanlage am Sophie-Schoop-Weg. Und so wagt Juzena-Leiterin Carola Kludasch den Vorstoß, aus dem Verfügungsfonds des Stadtteilbeirats 1191 Euro zu beantragen.

"Das Geld würde für den Router und Verstärkungsmasten reichen. Dazu kämen laufende Kosten von jährlich 768 Euro, das ist aber kaum mehr als wir jetzt schon für den Internet-Anschluss bezahlen."

Profitieren würden nicht nur Jugendliche, sondern auch Menschen, die den Juzena-Saal mieten und immer öfter nach Musik aus dem Internet fragen, etwa für Karaoke-Shows. Ähnlich ginge es dem benachbarten Familienfeierhaus, das ebenfalls in der Reichweite der Funkstation liegt.

Von mehreren Anbietern hat sich Kludasch Angebote eingeholt - und ist begeistert vom "free key" der Stadtwerke Geesthacht, die einen zusätzlichen Jugendschutz anbieten: "Da wird zum einen gut gefiltert. Und sie übernehmen das Risiko, falls jemand etwas illegal herunterlädt. Dann können die über die Zugangsdaten reagieren." Nicht zuletzt seien die geliehenen Geräte also auch bei Diebstahl oder Vandalismus über die Stadtwerke versichert.

Jetzt muss der Stadtteilbeirat entscheiden, ob er die moderne Idee fördern will. Immerhin sind noch 11 500 Euro im Verfügungsfonds, aus dem ansonsten eher Kinderfeste oder Ausflüge bezahlt werden. Die öffentliche Sitzung beginnt am Montag, 6. Juli, um 18 Uhr im KulturA an der Otto-Grot-Straße 90.

Auf der Tagesordnung steht dann auch die vom Lenkungsausschuss beschlossene Version zum integrierten Entwicklungskonzept für die Zukunft des Stadtteils Neuallermöhe. Sie soll innerhalb der kommenden vier bis fünf Jahre umgesetzt werden. Zudem geht es in der Sitzung um die Vorhaben zur Verschönerung des Edith-Stein-Platzes am S-Bahnhalt Nettelnburg.

"Die Stadtwerke Geesthacht tragen das Risiko, falls jemand etwas illegal herunterlädt." Carola Kludasch, Juzena