Bergedorf (cr). Schlaglöcher, Dellen, rissiger Asphalt: 27 Hamburger Straßen sind so stark beschädigt, dass die Stadt Warnhinweise aufstellen musste.

Bergedorf (cr). Schlaglöcher, Dellen, rissiger Asphalt: 27 Hamburger Straßen sind so stark beschädigt, dass die Stadt Warnhinweise aufstellen musste.
Im Bezirk Bergedorf sind dies die Töpfertwiete (seit Januar 2015) und der Ochsenwerder Elbdeich (seit Juni 2015). Das geht aus einer CDU-Anfrage an den Senat hervor. Zu lesen ist dort auch, dass der schlechte Zustand vieler Straßen die Stadt bereits Zehntausende Euro Schadensersatz gekostet hat.

Demnach machten vor allem Autofahrer im Bezirk Wandsbek Schadensersatzansprüche geltend, weil ihre Fahrzeuge durch die Schlaglöcher beschädigt wurden. Seit 2011 wollten 121 Fahrer finanziellen Ausgleich haben - insgesamt 151 738 Euro. Gezahlt wurden letztlich immerhin 27 027 Euro.

In Bergedorf meldeten sich seit 2011 insgesamt zwölf Autobesitzer, forderten 3197 Euro ein. 1123 Euro wurden gezahlt. Wenig im Vergleich zu Wandsbek, aber auch zum Bezirk Nord, wo die Stadt 16 174 Euro zahlen musste. In Eimsbüttel waren es 8259 Euro, in Altona 2099 Euro. In Harburg wurden seit 2013 keine Ansprüche geltend gemacht, in Mitte werden die Zahlen nicht erfasst.

Man wolle den "Werteverzehr" der Infrastruktur stoppen, betont zwar der Senat. Die Gefahrenhinweise an der Töpfertwiete und dem Ochsenwerder Elbdeich sind aber laut Anfrage "auf unbestimmte Zeit" aufgestellt. Der Zeitpunkt einer Sanierung sei "noch offen".